Sind oder waren Sie Angestellter der Deutschen Bahn oder ein Familienmitglied eines Bahnangestellten? Dann haben Sie vielleicht schon von den Eisenbahnersportvereinen gehört. Sollten sie aber kein Bahnmitarbeiter sein, können Sie sich hier umfassend über diese eher unbekannten Sportvereine informieren, die aber alleine in Deutschland über 100.000 Mitglieder haben.

Auf diesen Seiten beleuchten wir zunächst die Geschichte der Eisenbahnsportvereine. Sie sind in den 20er Jahren des 20. Jahrhunderts entstanden und dienten zunächst dazu, die Gesundheit und Lebensqualität der Bahnarbeiter zu verbessern. Damals war die Arbeit in der Lok, aber auch in den Stellwerken und Bahnhöfen noch viel härter als heute. Der Sport machte die Arbeiter fit und hielt sie gesund.

In Deutschland gibt es einen Dachverband, der den einzelnen Eisenbahnsportvereinen – immerhin einige Hundert – dabei hilft, deren Interessen gegenüber anderen Institutionen, aber auch der Deutschen Bahn und der Politik zu vertreten. Der Verband organisiert aber auch Wettbewerbe und Turniere.

Eisenbahnsportvereine sind keine reine deutsche Angelegenheit und wir haben uns deshalb auch mit dem Weltverband beschäftigt und den verschiedenen Aufgaben, die dort erfüllt werden. Hier sind über 20 Länder vertreten, die Eisenbahnsportverbände haben. Es gibt in den verschiedenen Sportarten auch immer wieder internationale Meisterschaften, zum Beispiel in 2019 die Fußball-WM der Eisenbahnsportler, zu der sich auch Deutschland qualifiziert hat.

Schließlich wagen wir auch noch einen Ausblick auf den Eisenbahnsport. Er leidet etwas unter Mitgliederschwund, aber auch darunter, dass es nicht mehr so viele Sportstätten in Bahn-Hand gibt wie zuvor. Man will dem vor allem mit mehr Breitensport und Angeboten im Familiensport begegnen.

Viel Vergnügen beim Lesen!